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Persönliche Seiten von Simon Hoffmann

Ein kurzes Selbstportrait bin ich denen schuldig, die auf albblau.de landen, ohne mich zu kennen.

Rahmen

Geboren in Stuttgart 1979, aufgewachsen in verschiedenen württembergischen Orten, trotz dieser für Außenstehende vielleicht bedenklich erscheinenden Voraussetzungen Abitur 1999, allerdings ebenfalls im Schwäbischen, nämlich in Schwäbisch Gmünd. Anschließend Zivildienst in einer Einrichtung für Menschen mit geistigen und mehrfachen Behinderungen.

Studium

Seit dem Wintersemester 2000/2001 Studium der Alten Geschichte und der Klassischen Archäologie in Freiburg. Auslandsstudium in Rom (Roma Tre) 2003/2004, Magister 2007 zur Polis Milet und ihrem Umland im Hellenismus.

Ab 2007 Arbeit an meiner Dissertation zur Geschichte einer von griechischen Poleis geprägten Landschaft in hellenistischer Zeit, die ich im Sommer 2015 zur Begutachtung eingereicht habe. Es versteht sich, dass die Dissertation trotz des umfangreichen Themas diese Jahre nicht allein in Anspruch genommen hat. Vielmehr hatte ich das Glück, schon während der Promotionsphase parallel bei einer Reihe anderer Projekte mit eigener Verantwortung mitarbeiten zu können.

Feldforschung

Schon seit einer Auslandsgrabung in Thugga/Dougga in Tunesien 2002, das seinerzeit noch ganz vom autokratischen Präsidenten Ben Ali geprägt war, bin ich regelmäßig in Feldforschungsprojekten tätig gewesen.

2003 folgte eine sehr lehrreiche Mitarbeit auf einer Grabung des Landesdenkmalamtes Baden-Württemberg (kleinere Kastellanlage).

Von 2004 bis 2006 hatte ich Gelegenheit, bei der Ausgrabung der römischen Bibliothek von Nysa am Mäander mitzuwirken. Da ich schnell enger und mit weitergehenden Aufgaben in das Projekt eingebunden war, habe ich es auch in der Auswertungsphase bis zur Publikation 2012 weiter intensiv begleitet. Im Rahmen der Aufarbeitung, anderer Projekte und zu Besuchen kam ich bis 2011 noch mehrmals nach Nysa.

Über den Jahreswechsel 2007/2008 ergab sich zudem die Möglichkeit, außerhalb meines eigentlichen Studienfeldes an einer zweieinhalb Monate dauernden archäologischen Kampagne für das Banteay Srei Conservation Project in Kambodscha teilzunehmen. Dabei wurde das östlich der angkorianischen Tempelanlage von Banteay Srei gelegene Gebiet mit einer klassischen Feldbegehung, verschiedenen technischen Prospektionsmethoden und großangelegten stratigraphischen Schnitten umfassend untersucht.

Neben der erwähnten Mitarbeit in Nysa und einer im Rahmen meiner Dissertation unternommenen Reise durch das Untersuchungsgebiet in der südwestlichen Türkei konnte ich meine Kenntnis des Landes – leider nicht die Sprachkenntnisse – auch bei einem ausgedehnten Besuch der neuen Grabung in Teos 2011 vertiefen.

If bits bite bite back.

Mein technisches Interesse, speziell das an einem vielfältigen, kosten- und lösungsorientierten Einsatz von Informationstechnologie und Software, durchzieht die verschiedenen Arbeitsfelder. Für die Bewältigung der anstehenden Aufgaben war eine fundierte Auswahl und Anwendung von Lösungen z. B. in den Bereichen Geoinformationssysteme, Vermessung und CAD nötig. Wo erforderlich, habe ich auch Ergänzungen vorgenommen, etwa Skript-Erweiterungen für AutoCAD oder die Umsetzung von interaktiven Elementen im Web mit PHP/Mysql, auch als Plugin für Joomla.

Drumherum

Wenn ich nicht schreibe, zeichne oder kleinere Arbeiten an Internetseiten oder im DTP-Bereich erledige, singe ich im Chor, so über viele Jahre in der Jungen Kantorei Freiburg, deren Programm von Bach und Schütz bis zur Uraufführung zeitgenössischer Jazz-Kompositionen genug Abwechslung bietet. Außerdem ergeben sich dadurch immer wieder Gelegenheiten für Reisen zu interessanten Zielen.

Warum albblau?

Die kurze Antwort lautet: selbst anschauen. Die längere beginnt damit, dass ich als Kind einige Male umgezogen bin, außerdem viele Verwandte an vielen Orten wohnten. Die meisten Städte und Dörfer, die dabei vorkamen, liegen in Schwaben, und wenn nicht gerade ein Berg im Weg ist, sieht man die Schwäbische Alb. Ausnahme: der betreffende Ort liegt auf der Alb, dann sieht man dafür den Rest vom Ländle. Mittlerweile bin ich seit rund fünfzehn Jahren in Freiburg, Rom und noch ein paar Plätzen zuhause gewesen. Aus der Entfernung merkt man es vielleicht leichter: Landschaft und Menschen bleiben vertraut. Und während man umzieht und Neues zu sehen bekommt, sollte immer mal Zeit sein für ein kleines bisschen Rückschau auf die schönen Ecken, die man schon kennt.



Und das Blau? Am Blau ist, wie jedes Kind lernt, E. Mörike schuld. Obwohl aus der Nähe die Felsen und Wege meistens leuchtend weiss sind, weshalb sich die Menschen für „Alb“ entschieden haben, als man allgemein noch besser Latein konnte. Schaut man – wie ich inzwischen – von Weitem, hat Mörike recht:

Mit großen Freuden sah er bald von der Bempflinger Höhe die Alb, als eine wundersame blaue Mauer ausgestreckt.

Aus: „Das Stuttgarter Hutzelmännlein“.


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